Jimdall Phynil

Captain Jimdall Phynil ist ein ehemaliger imperialer Soldat und späterer Partisan, der sich der Rebellenallianz anschloss. Er befehligt eine Infanteriekompanie der neuen Republik. Diese ist Teil des 131. Infanteriebataillons "Rising Sun" des 71. Infanterieregiments „Tropic Lightning“, welches häufig auf Dschungelwelten eingesetzt wird. Phynil ist ein äußerst kaltblütiger und mitleidsloser Mensch. Er ist recht klein und unscheinbar.

Jimdall Phynil
Allgemeines:
Heimat:

Taris

Geburtstag:

ZI 210225 VSY

Familienstand:

ledig

Physische Informationen:
Rasse:

Mensch

Hautfarbe:

weiß

Geschlecht:

männlich

Augenfarbe:

grün

Größe:

1,74 m

Gewicht:

83 kg

Militärische Informationen
Zugehörigkeit:

Neue Republik

Einheit:

4./131. Inf.-Btl. "Rising Sun"

Posten:

Company Commander

Rang:

Captain

Erscheinungsbild

Kleidung

Wie viele andere Rebellen-Zellen auch, beschaffte sich Jimdalls Einheit sowohl Ausrüstung als auch Bekleidung auf dem Schwarzmarkt. Sie besorgten sich meist Felduniformen ehemaliger planetarer Sicherheitskräfte. Da er keinen Sinn darin sieht, Zivilkleidung im Krieg zu tragen, besitzt er keine.

Aussehen

Jimdall würde ohne Kampfausrüstung in einer Menge leicht untergehen. Er macht einen unscheinbaren Eindruck. Er ist recht klein und hat ein Allerweltsgesicht. Man könnte ihn beinahe für einen Familienvater halten. Grundsätzlich achtet er auf ein eher gepflegtes Aussehen, zumindest wenn er unter Leuten ist. Im Feld sieht er dies jedoch weitaus lockerer.

Persönlichkeit

Eigenschaften

Manch einer würde sagen, er würde aus Jimdall nicht schlau werden. Im einen Moment macht er Witze mit einem und im nächsten Moment wirkt er distanziert und kühl. Auf der einen Seite hat er kein Mitleid mit anderen und kümmert sich auf der anderen Seite um seine Untergebenen. Doch im Grunde genommen folgt er einem einfachen Kodex: „Tue, was getan werden muss und kümmere dich um jene, die dir nahestehen.“

Er hasst das Imperium und ist bereit alles für den Untergang des Imperiums zu tun. Der Hass verleitet ihn oftmals dazu zu vergessen, dass unter jedem Sturmtruppenhelm ein Mensch steckt, weswegen er in seiner Einheit für seine Skrupellosigkeit bekannt geworden ist. Und dennoch geht er immer mit Bedacht vor.

Er sagt grundsätzlich immer was er denkt. Allerdings wirkt er dabei hin und wieder unhöflich. Er fordert von seinen Untergebenen absolute Bereitschaft alles Erforderliche zu tun und ist jederzeit bereit dazu, anderweitiges Verhalten hart zu bestrafen. Allerdings würde er niemals etwas von seinen Männern verlangen, dass er nicht selber tun würde.

Fähigkeiten

Dank seiner Ausbildung als Mechaniker kann Jimdall Fahrzeuge instandsetzen und kann sie oftmals nach kurzer Zeit bedienen. Während seines Unteroffizierslehrgangs beim Imperium erlernte er taktische Grundfertigkeiten und in den darauffolgenden Gefechten sammelte er genug Erfahrung, um ein geübter Taktiker zu werden. Seine Dienstzeit im Imperium lieferte ihm Informationen, die ihm noch nützlich werden sollten. Er weiß schlicht und ergreifend wie normale Imperiale Soldaten vorgehen. Seine Zeit in der Partisanen-Einheit lehrte ihn die Bedeutung von Überraschungsmoment und einer überlegenen Position. Er nutzt beides aus, wann immer es geht.

Stärken und Schwächen

Stärken

Jimdall hat ein Gespür für die Lage und behält immer den Überblick. Darüber hinaus handelt er immer mit Bedacht. Es selber würde es zwar nicht so formulieren, allerdings ist er mitunter sehr mutig. Er ist fokussiert und geduldig. Eigenschaften, die er erst erlernen musste. Er ist ehrlich und unnachgiebig.

Schwächen

Jimdall ist kaltblütig und skrupellos. Und genauso wie es eine Stärke ist, ist seine ehrlichkeit auch eine Schwäche von ihm, da sie ihn nicht immer in die beste Position bringt. Er ist recht distanziert, was ihn auf Persönlicher Ebene nicht unbedingt zu einem sehr umgänglichen Zeitgenossen macht. Er kann sehr zerstörerisch sein und ist absolut mitleidlos.

Ausstattung

Waffen

» TL-50 Heavy Repeater (von einem toten Imperialen gestohlen)

» A280C Heavy Blaster Rifle

» DH-17 Blaster Pistol

» DL-18 Blaster Pistol

Da er für sein TL-50 meistens zu wenig Munition zur Verfügung hat, nutzt er im Kampf primär sein A280C. Je nach Missionsprofil, wechselst er allerdings auch häufig zur DH-17, da diese kleiner und leichter ist. Als Sekundärwaffe führt er jedoch nahezu immer seine DL-18 mit sich.

Ausrüstung

» 2 Handgranaten

» 2 Rauchgranaten

» Erste-Hilfe Tasche

» Fernglas

» Funkgerät

Lebenslauf

Jimdall Phynil wuchs als Sohn eines Buchhalters auf Taris im Outer Rim auf. Seine Familie gehörte dank des Berufs seines Vaters zur oberen Mittelschicht, was ihnen ein relativ gutes Leben auf Taris ermöglichte. Bereits in jungen Jahren begann er sich für Speeder und Fahrzeuge aller Art zu interessieren, was seinem Vater jedoch missfiel. Nachdem er mit der Schule fertig war, wollte er seine Leidenschaft zum Beruf machen und begann eine Ausbildung zum Fahrzeugmechaniker.

Nachdem er bereits einige Jahre als Fahrzeugmechaniker gearbeitet hatte, begannen mehr und mehr Rebellen-Zellen aufzukeimen. Der Moff des Sektors, in dem sich Taris befand, befahl die Einsetzung der Wehrpflicht und das Imperium begann viele Bekannte von Jimdall einzuziehen. Schließlich wurde auch er im Alter von 22 Jahren eingezogen und nach Wayland verlegt, wo er in einem der großen Wälder seine Grundausbildung absolvierte. Er hatte sich nie für das Militär interessiert und wollte eigentlich auch nichts mit dem Kampf dieser Terroristen mit dem Imperium zu tun haben. Er stand dem Imperium am Ende des Tages recht positiv gegenüber. Seitdem es das Imperium gab, war es für den Planeten und auch für ihn nur bergauf gegangen. Die Stadt wurde wieder neu aufgebaut und der Wohlstand kehrte zurück. Dennoch fand er sich recht schnell mit seinem neuen Beruf ab. Er wollte zwar eigentlich lieber an Speedern rumschrauben, allerdings war es nun einmal so wie es war und er konnte nichts daran ändern.

Nach seiner Grundausbildung wurde er wegen seiner Ausbildung zum Mechaniker und guter Leistungen in der Grundausbildung für die Unteroffizierslaufbahn in der Imperial Army empfohlen. Kurzzeitig hatte er die Hoffnung, er könnte einfach wieder an Speedern rumschrauben. Doch nach seinem Unteroffizierslehrgang musste er als frisch gebackener Sergeant feststellen, dass das Imperium keine Mechaniker, sondern Soldaten brauchte. Und so war er Sergeant in einer Infanteriekompanie einer Garnison auf Tarnith. Zunächst schien es nach einer langweiligen Zeit. Endlose Patrouillen in einer trostlosen Bergbauregion.

Doch eines Tages änderte sich Jimdalls Einschätzung der Lage. Als er mit seinem Squad gerade ein Gespräch mit einer Gruppe Bergbauarbeitern beendet hatte wurden sie aus dem Hinterhalt beschossen. Den Anschlag überlebten er und zwei seiner Männer nur knapp. Der Rest wurde getötet. Für die „erfolgreiche Verteidigung gegen einen zahlenmäßig überlegenen Feind“ wurde er zum Staff Sergeant befördert. Er konnte nicht nachvollziehen, wie er sich das verdient haben sollte, allerdings nahm er die Beförderung an. Als Reaktion auf den Anschlag erteilte Jimdalls Zugführer den Befehl etwa 4 dutzend Zivilisten wahllos aufzugreifen und auf einem Marktplatz hinzurichten. Jimdall war fassungslos. Er konnte und wollte nicht glauben, dass das Imperium so etwas tat.

In den folgenden Monaten, welche durch massive Kampfhandlungen und darauffolgende Vergeltungen gezeichnet waren, wurde Jimdall dem Imperium gegenüber zunehmend kritischer. Schließlich wurde seine Einheit vom Planeten abgezogen und ein Sternenzerstörer bombardierte die Region aus dem Orbit. Danach fasste er den Entschluss, dass er lange genug das Imperium unterstützt hatte. Seine Einheit wurde nach Taris verlegt, wo er bei der ersten Gelegenheit desertierte und bei einem alten Freund Unterschlupf suchte. Dieser berichtete ihm von einem Wandel, der auf Taris stattgefunden hatte. Mehr und mehr imperiale Soldaten waren nach Taris gekommen um aufkommenden Unruhen im Keim zu ersticken. Die beiden fassten zusammen den Entschluss den Planeten zu verlassen und flohen in den nahegelegenen Oricho Sektor, wo sie sich einer Gruppe von Partisanen anschlossen. Jimdall wäre eigentlich lieber zu seiner Werkstatt auf Taris zurückgekehrt, aber Flucht war die einzige Option, die er hatte.

Als ehemaliger imperialer Soldat war das Vertrauen in Jimdall von Anfang an niedrig und man wollte ihn zunächst töten. Doch der Anführer der Partisanen führte ein langes Gespräch mit Jimdall und glaubte ihm seine Geschichte. Allerdings war er noch immer misstrauisch und wartete ab, was beim ersten Einsatz passieren würde. Bei besagtem Einsatz zeigte Jimdall jedoch, dass er durchaus bereit war gegen das Imperium zu kämpfen. Er war jedoch bei allem was er tat immer sehr zurückhaltend. Damals wollte er noch primär Zivilisten beschützen und nicht um jeden Preis das Imperium besiegen. Schon nach kurzer Zeit begannen die Partisanen ihm allmählich zu vertrauen und er wurde aufgrund seiner militärischen Erfahrungen zum Squadleader gemacht.

In den folgenden zwei Jahren wurde aus Jimdall ein erfahrener Squadleader in seiner Partisanengruppe. Durch das Leben unter den Partisanen hatte er sich zunehmend radikalisiert. Ungefähr zu dieser Zeit erreichte ihn die Nachricht, dass man seine Eltern hingerichtet hatte, weil sie keine Informationen zu seinem Aufenthaltsort hatten. Er war fassungslos. Als eine Art Kurzschlussreaktion startete er mit seinen Leuten einen Angriff auf eine nahegelegene imperiale Garnison. Ein großer Fehler, wie sich herausstellte. Der Angriff schlug katastrophal fehl und er verlor den weit größten Teil seiner Männer, auch seinen Freund, mit dem er den Partisanen beigetreten war. Er zog natürlich seine Lehren aus diesem Fehlschlag. Er beschloss Gefühle nie mehr an sich heranzulassen, was ihm jedoch nicht immer zu 100% gelingt. Für kurze Momente wirkt er freundlich und herzensgut, bis er sich eines Besseren besinnt und wieder zu dem gefühlskalten und mitleidlosen Menschen wird, als den man ihn heute kennt. Zu seiner Überraschung hatte der Angriff für ihn keine negativen Folgen, seitens der Partisaneneinheit. Dennoch machte er sich für den Tod seines Freundes verantwortlich.

Kurz vor der Schlacht von Yavin konnte sich der Anführer der Partisanen mit der Allianz zur Wiederherstellung der Republik einigen und sie wurden offiziell in die Rebellenallianz aufgenommen. Der Jimdall von früher hätte dies vielleicht begrüßt, doch mittlerweile sah er die Rebellen als einen Haufen verweichlichter Senatoren an, die lieber redeten als zu kämpfen. Die Schlacht von Yavin lehrte ihn jedoch, dass auch die Rebellen bereit waren zu kämpfen und bereit waren alles zu geben. Seine Befürchtungen, die Rebellen könnten sich in die Art und Weise, wie die Partisanen das Imperium bekämpften, einmischen, bewahrheiteten sich zu seiner Überraschung nicht. Nach kurzer Zeit wurden sie in die Allianz als das 342. Partisanen-Infanteriebataillon „Oricho“ aufgenommen und nach Hoth verlegt. Jimdall wurde wegen seiner Erfahrung und Fähigkeiten zum Lieutenant und Zugführer gemacht. Er fühlte sich jedoch nach dem Fiasko nach dem Tod seiner Eltern überhaupt nicht wohl damit.

Die Zeit auf Hoth ist eine, an die Jimdall sich nur ungerne zurückerinnert. Die Kälte, die Stürme, einfach alles an Hoth konnte er nicht leiden. Er hasste es, sich verstecken zu müssen und wollte am liebsten Kämpfen. Gerade als er diesen Gedanken gegenüber seinem Kompaniechef äußerte ging der Alarm los. Das Imperium rückte an. Endlich konnten sie kämpfen, dachte er sich. Doch die Überlegenheit des Imperiums war erdrückend. Jimdalls Zug schaffte es die anrückenden imperialen Kräfte eine Zeit lang aufzuhalten, doch ihr Schwesterzug war vollständig ausgelöscht worden und die Sturmtruppen drangen in die Gräben ein. Ein AT-AT vernichtete den Kompaniegefechtsstand und tötete den Kompaniechef. Im Chaos des Angriffes übernahm Jimdall das Kommando, nachdem der andere verbliebene Zugführer außer Gefecht gesetzt worden war. Er selbst war kurz zuvor selber im Nahkampf verwundet worden. Jedoch machte er nicht viel mit dem Kommando. Er befahl schlicht den Rückzug und meldete den vollständigen Zusammenbruch seines Frontabschnitts. Auch alle anderen Frontabschnitte begannen zusammenzubrechen und seine Einheit sammelte sich bei einem der letzten Transporter, die den Planeten verließen. Er sorgte dafür, dass alle Mitglieder seiner Kompanie sicher evakuiert wurden, bevor er die Behandlung seiner Wunde zuließ. Für seine Leistungen erhielt er den Rotvogel und den Stern von Alderan.

Nachdem sich die Rebellenflotte wieder gesammelt hatte war es Zeit Bilanz zu ziehen. Viele waren tot oder verwundet. Doch niemand wurde zurückgelassen. So viel wusste er. Darum hatte er sich gekümmert. Ein Mangel an Offizieren führte dazu, dass er vorerst das Kommando über die Reste der Kompanie behielt. Einige Wochen später wurden die Rebelleneinheiten neu formiert und seine Einheit mit einer weiteren zusammengefasst. Er war nun wieder einem Captain unterstellt und diente in der 4./ Kompanie des 131. Infanteriebataillons „Rising Sun“.

In der Zeit zwischen der Schlacht von Hoth und der Schlacht von Endor wurde das Infanteriebataillon „Rising Sun“ an verschiedenen Orten in der ganzen Galaxis eingesetzt um Kontakt mit lokalen Rebellenzellen zu knüpfen, diese Auszubilden und sie im Kampf gegen das Imperium zu unterstützen. Als Teil des 71. Infanterieregiment “Tropic Lightning” wurden sie häufig auf Dschungelwelten eingesetzt. Jimdall waren Dschungel zumindest lieber als Hoth. Alles war in seinen Augen besser als Hoth. Außer vielleicht Mustafar.

Der Captain von Jimdall fiel kurz vor der Schlacht von Endor im Kampf bei einem Überfall auf einen Gefangenentransport. Jimdall übernahm erneut übergangsweise das Kommando und entschied sich einige Gefangene aus dem Gefängnis zu befreien. Nachdem sie wieder vom Planeten abgezogen wurden, wurde Jimdall zum Captain und Kompaniechef befördert, was ihm nicht wirklich gefiel, weil er die Umstände dieser Beförderung nicht leiden konnte. Allerdings war ihm diese Beförderung weit weniger unangenehmer als die letzte.