Ossus ist ein Planet im Äußeren Rand, beheimatet im Adega-System des Auril-Sektors. Seine Geschichte ist eng mit der der Jedi verbunden, die den Planeten maßgeblich bis zu seinem heutigen Antlitz beeinflusst haben. Er war der Gründungsort des Zirkels von Ossus, einer Vereinigung von Jedi, die die Order 66 und die Inquisition überlebt hatten.
Ossus | |
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Astrografie | |
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Koordinaten: | |
Monde: |
2: Mim und Nerit |
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Eigenschaften | |
Tag: |
31 Standardstunden |
Jahr: |
299 Standardtage |
Gesellschaft | |
Spezies: |
gemischt |
Vor Tausenden von Jahren besiedelten die ersten Jedi Ossus. Gerüchten zufolge könnte der Planet sogar eine der Geburtsstätten der Glaubenslehre der Jedi sein. Dort wurde eine gewaltige Bibliothek eingerichtet, die das Wissen vergangener Generationen zu archivieren versuchte. Durch den Aufstieg Exar Kuns wurden der Planet und damit auch die Bibliothek jedoch komplett verwüstet. Die einstige schöne, wasserreiche Oberfläche, reich an Flora und Fauna, hatte sich zu einer eher kargen Welt mit einer geringen Hydrosphäre gewandelt. Für die überlebenden Nachkommen der Jedi, die sich zu einem einfachen Stamm zusammenschlossen, der „Ysanna“ genannt wird, war das Leben auf dem Planeten nicht einfach. Nach und nach verloren sie das Wissen um die Macht und hielten die Jedi für mystische Ahnen und ihre Fähigkeiten für Magie.
Immer wieder wurden archäologische Expeditionen zu dieser Welt gestartet. Die entscheidendsten davon wurden zur Zeit des Galaktischen Imperiums auf Anweisung von Imperator Palpatine durchgeführt. Diese archäologischen Expeditionen hatten nicht nur den Auftrag, möglichst viele antike Schätze und Wissen zu bergen - immerhin gab es auch alte Sith-Holocrons in der Bibliothek - sondern sie sollten zum Abschluss im Jahre 9 VSY ein Mahnmal für die Galaxis hinterlassen: Die Ysanna, die Palpatine als degenerierte Brut der Jedi ansah, ließ er abschlachten. Weiterhin ließ er die wenige Vegetation vernichten, die wenigen fruchtbaren Böden versalzen und die Atmosphäre, die von großen atmosphärischen Instabilitäten geplagt war, vergiften. Der Planet sollte ein begehbares Monument für Palpatines Sieg über die Jedi sein.
Nach der Schlacht von Yavin wurde hier der Zirkel von Ossus gegründet, die erste dokumentierte Gruppierung von Jedi nach Order 66.
Mittlerweile ist der Planet durch die Auswirkungen der alten Sith-Kriege und Palpatines Expeditionen nur noch ein Schatten seiner selbst. An Flora und Fauna überlebten nur sehr wenige Arten, die in der Lage waren, sich der kargen und toxischen Landschaft anzupassen. Die Ruinen der antiken Häfen liegen mittlerweile Hunderte Kilometer von der heute existierenden Hydrosphäre entfernt. Der Planet ist von mehreren Gebirgen überzogen, die sich mit Fels- und Steinebenen abwechseln. Lehm- und Sand- bzw. Sandsteinböden finden sich auch immer wieder.
Die Atmosphäre besitzt einen ausreichenden Sauerstoffgehalt, der sie für die meisten humanoiden Spezies prinzipiell atembar macht. Sie ist durch eine Expedition Palpatines jedoch mit einem gasförmigen Toxin versetzt worden, welches das Atmen erschwert und langfristig erhebliche Lungenschäden verursacht, die normalerweise zum Tode führen. Um den Planeten ohne Gesundheitsschäden betreten zu können, muss man permanent eine Atemmaske tragen oder sich täglich ein spezielles Antitoxin spritzen. Man sollte es tunlichst vermeiden, Tiere oder Pflanzen des Planeten als Nahrungsmittel zu gebrauchen, da sich in diesen meistens größere Mengen des Toxins abgelagert haben. Auch die kleinen Meere sind davon betroffen.
An den Ruinen der großen, alten Jedi-Bibliothek ist das Basislager des Zirkels von Ossus gelegen. Die Ruinen sind durch die Zerstörungen der alten Sithkriege unter Geröll versunken und wurden noch nicht vollständig erschlossen. Außerdem gibt es Überreste antiker Hafenstädte und Siedlungen. Die Aktivität der Jedi zog viele Siedler und Händler an. In einigen Tälern zwischen hohen Bergen und einigen der seltenen Flüsse liegen die von Palpatines Expeditionsstreitkräften zerstörten Dörfer der Ysanna, von denen kaum mehr als Krater übrig geblieben sind.