Der Turbolaser ist eine immens hochskalierte Version der bekannten Blasterwaffen. Dabei werden Turbolaser auf Kampfschiffen, Raumstationen verschiedenster Fraktionen zum Einsatz. Einige wenige Turbolaser sind bodengestützt. Die Feuerkraft des Turbolasers variiert von Variante zu Variante, grundsätzlich ist die Feuerkraft jedoch als groß anzunehmen.
Ein Turbolaser-Geschoss wird üblicherweise in zwei Phasen generiert:
1. Generierung eines verstärkten Laserkanonen-Geschosses
Energiereiches Gas (üblicherweise Tibana) wird in einer Kammer, oft „XCiter“ oder „Gasumwandlungskammer“ genannt, zu Plasma angeregt. Daraufhin wird das Plasma im „Aktormodul“ elektromagnetisch beschleunigt und komprimiert. Danach wird der hochenergetische Partikelstrahl durch ein Prismen-ähnliches Objekt fokussiert.
2. Anreicherung des verstärkten Blaster-Bolzens
In der zweiten Phase der Geschossgenerierung wird das zuvor generierte verstärkte Laserkanonen-Geschoss in einer weiteren Gasumwandlungskammer dazu genutzt, weiteres energiereiches Gas anzuregen und in Plasma umzuwandeln. Das Geschoss wird dann im Lauf durch Zinkspulen erneut elektromagnetisch fokussiert und beschleunigt.
Es gibt nur wenige genaue Aufzeichnungen über die Leistung von Turbolaser-Geschossen. Allgemein unter Ingenieuren anerkannt ist die Faustformel, dass die zweiphasige Generierung des Turbolaser-Geschosses die Leistung des Geschosses verdreifacht. Allerdings wird in einigen wenigen Quellen die Leistung von den, auf Imperator-II-Klasse Sternenzerstörern eingesetzten, XX-9 Turbolasern mit über 3.000 Terrawatt angegeben. Zum Vergleich: Ein Blitz hat eine Leistung von 1,21 Gigawatt, also 0,00121 Terrawatt. Ein XX-9 Turbolaser hat also ca. die 2,5 Millionen-fache Leistung eines Blitzes. Der bekannte X-Wing hat Laserkanonen, welche, je nach Quelle und Modell, mit zwischen 126 und 500 Terrawatt, also der 100.000- bis 400.000-fachen Leistung eines Blitzes, angegeben werden.
„Wir zählen 30 Angreifer, Lord Vader, aber ihre Schiffe sind so klein, dass unsere Turbolaser sie nicht treffen können.“ - Lieutenant Tanbris, während der Schlacht von Yavin.
Die enorme Leistung des Turbolasers ermöglicht eine Zielbekämpfung auf hohen Reichweiten. Die Wirkung im Ziel ist verheerend. Dadurch ist es möglich selbst kapitalen Schiffen große Schäden zuzufügen und vom Orbit eines Planeten selbigen flächendeckend zu bombardieren. Ein großer Nachteil des Turbolasers ist die vergleichsweise geringe Feuerrate, die durch die große Anzahl an Kondensatoren entsteht. Dadurch ist es nicht möglich kleine Ziele, wie Sternenjäger o.ä., effektiv zu bekämpfen. Somit folgt für die Anwendung des Turbolasers, dass er ausschließlich für den Einsatz gegen andere Schiffe (Korvetten und größer) zu empfehlen ist. Bei gegebener taktischer Lage ist eine abweichende Nutzung begründbar.
Die Klassifizierung der Turbolaser-Varianten erfolgt über das Kaliber und die daraus resultierende Leistung. Eine Ausnahme bilden die bodengestützten Turbolaser.
Das kleinste Kaliber wird nur auf kleinen Schiffen angewendet, die, aus Platz- und/oder Energiegründen, keine größeren Kaliber unterstützen können, allerdings auf die überlegene Leistung und Reichweite des Turbolasers angewiesen sind. Sie werden üblicherweise einläufig genutzt, tauchen aber auch in seltenen Fällen zweiläufig auf. Bekannte Modelle sind:
Mittlere Turbolaser sind wesentlich potenter als leichte Turbolaser, verbrauchen aber nicht allzu viel Platz, verglichen mit schweren Turbolasern. Aus Platzgründen werden daher in Zwillings- und Vierlings-Geschützen meistens mittlere Turbolaser genutzt. Bekannte Modelle sind:
Schwere werden aufgrund des hohen Energie- und Platzverbrauchs meist nur auf kapitalen Schiffen und Raumstationen eingesetzt. Eine klare Abgrenzung zu den Superwaffen existiert nicht. Die entsprechende Norm beschreibt Superwaffen als „wesentlich stärker als schwere Turbolaser“ und lässt Ingenieuren dabei viel Ermessensspielraum. Bekannte Modelle sind:
Unter dem Begriff des bodengestützten Turbolasers werden alle bodengestützten Turbolaser zusammengefasst. Die Modelle reichen von leichten Schnellfeuer-Turbolasern bis hin zu schwere Fahrzeug-Abwehr-Turbolaser. Bekannte Modelle sind: